Mosambik

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Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von etwa einem US-Dollar pro Tag ist Mosambik einer der ärmsten Staaten der Welt. Erst 1975 wurde das Land unabhängig von Portugal und litt seither unter einem missglückten sozialistischen Experiment, einem brutalen Bürgerkrieg, wiederkehrenden Naturkatastrophen und einer schweren Aids-Epidemie. Das dünn besiedelte Land ist seit Jahrzehnten massiv von der internationalen Zusammenarbeit abhängig. Heute stammen 50 Prozent seines Staatsbudgets aus ausländischen Quellen.

 

Weiterführende Informationen über die Schweizer Entwicklungshilfe in Mosambik sind auf der:

DEZA-Homepge zu finden

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Macia

Die Kleinstadt Macia liegt in der Provinz Gaza im Süden von Mosambik. Sie befindet sich auf einer Geländeerhebung zwischen den beiden Flüssen Limpopo und Incomati. Das Umland beider Flüsse wird während der Regenzeit regelmässig überschwemmt. Besonders stark waren die Überschwemmungen in den Jahren 2000 und 2013. Macia ist das Rückzugsgebiet für die Menschen aus den Flusstälern, die sich während den Überschwemmungen in Sicherheit bringen müssen. Vor wenigen Jahrzehnten war Macia noch ein Dorf, heute zählt die Stadt rund 40'000 Einwohner. Ursache für das starke Wachstum ist die verkehrsgünstige Lage von Macia am Kreuzungspunkt von zwei wichtigen nationalen Verkehrsrouten. Ausserdem bleibt nach jedem Hochwasser ein Teil der Überschwemmungs-Flüchtlinge in Macia sesshaft. Sowohl das starke Bevölkerungswachstum als auch die immer wieder temporär in Macia siedelnden Überschwemmungsflüchtlinge überfordern die Infrastruktur der Stadt. Während und nach den Überschwemmungszeiten befindet sich Macia jeweils im Ausnahmezustand. Mehrere Tausend Menschen sind dann ohne ausreichende sanitäre Versorgung sowie ohne soziale und ökonomische Basis. Aber auch im Normalzustand lebt ein grosser Teil der Bevölkerung in prekären hygienischen Verhältnissen.

participamoz unterstütze die Stadt Macia dabei, einen Strukturplan zu erstellen. Dieser bildet künftig die Grundlage für die räumliche Entwicklung und für viele Infrastrukturprojekt.

 
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Tsalala

Tsalala ist ein Quartier Matolas, der Hauptstadt der Provinz Maputo im Süden Mosambiks. Die Gemeinde St. Luis Gonzaga de Tsalala ist eine Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche mit Mitgliedern aus verschiedenen Kulturen und sozialen Schichten. Hochschulabsolventen und einfache Arbeiter leben zusammen in einer solidarischen Atmosphäre. Die Gemeinde trifft sich dienstags und sonntags für die Messe. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene versammeln sich an Samstagen für die Katechese. In Tsalala leben viele Menschen in Not. Viele Jugendliche beenden die Schule als funktionale Analphabeten. Sie hatten während ihrer Schulzeit keinen Zugang zu Büchern, mit denen sie das in der Schule gelernte wiederholen konnten. Ältere Menschen leben in Armut, weil sie von ihren oft arbeitslosen Kindern kaum unterstützt werden können. 

participamoz unterstützt die Gemeinde St. Luis Gonzaga in ihren Bestrebungen, Einnahmen zu generieren. So kann die Gemeinde Massnahmen realisieren, die allen Gemeindemitgliedern, insbesondere aber den notleidenden unter ihnen, zu gute kommen.